Donnerstag, 28. März 2019

~Roman~ Camilla Läckberg~ Golden Cage~

Verlag: Ullstein Buchverlage/ List

Seiten: 384

ISBN-13 9783471351734

Preis Hardcover: 17,99 Euro

Kurzbeschreibung: 


Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ...




Meine Meinung:

Was habe ich Seite um Seite verschlungen und ich hätte noch ewig weiterlesen können. Gern nochmal so viele Seiten. 

Faye und Jack sind DAS reiche Traumpaar und überall beliebt, allerdings haben sich schon relativ schnell Abgründe aufgetan, die einfach Lust auf mehr gemacht haben. Faye ist gar nicht so selbstsicher wie sie vorgibt zu sein und schnell habe ich mich gefragt, was für schreckliche Geheimnisse sie eigentlich mit sich herumträgt.

Jack verändert sich zusehens und Faye scheint die Augen vor vielem zu verschließen, behandelt auch ihre Mitmenschen nicht immer wirklich gut. Schnell spitzt das ganze sich dramatisch zu und eigentlich überschlagen sich das ganze Buch über die Ereignisse. Auch die gemeinsame kleine Tochter Julienne verändert sich langsam.

Ich habe ja ganz am Anfang eher an so eine Art ausschweifenden Ehestreit gedacht. Weit gefehlt. Das Buch entwickelt sich so komplex und in eine komplett andere Richtung, einfach nur genial und pures Lesevergnügen. Eine Überraschung jagt die nächste und es passieren Dinge, an die ich niemals gedacht habe. Vor allem die Entwicklung von Faye hat mich ziemlich überrascht und hat mir wahnsinnig gut gefallen. Auch wenn sie selbst einige Leichen im Keller hat. Ich kann sonst leider nichts mehr von der Handlung schreiben, ich würde sofort spoilern. In dieser Geschichte geht es um Hass, Liebe, Rache, tiefe Freundschaft und Erfolg. Eingepackt in einem tollen Plot und mit ganz viel unterhaltsamer Spannung. Ich würde das Buch sofort noch einmal lesen!

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Dienstag, 26. März 2019

~Kriminalroman~ Noah Fitz & Colin J. Hunter~ Das tote Mädchen auf den Klippen~

Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

Seiten: 390

ASIN: B07NJ7P4MJ

Preis Kindle Edition: 2,99 Euro

Kurzbeschreibung: 

In einer schottischen Kleinstadt findet ein geistesgestörter Mann ein totes Mädchen auf den Klippen.
Trotz des kalten Winters trägt das Kind nur ein Nachthemd.
Anfangs geht die Polizei von einem tragischen Selbstmord aus, weil das Mädchen schon immer als sonderbar galt. Doch kurz darauf verschwindet ein weiteres Kind spurlos.
Während die Ermittlungen andauern, stößt DI Wallace auf eine weitere Spur, die ihn zum Friedhof der Kirche führt.
Die Polizei findet in einem der Gräber Knochen eines Tieres, die markante Spuren von einer Stichwaffe aufweisen.
Anstatt Anworten zu finden, kommen bei der Aufklärung der Mordserie immer mehr Fragen auf.
Warum mussten zwei Kinder sterben, und was hat der Pfarrer mit der ganzen Sache zu tun?



Meine Meinung:

Hailey wird tot aufgefunden und schon beginnt eine spannende und ergreifende Suche nach dem Mörder.
Nachdem mir der Prolog gleich eine Gänsehaut beschert hat, musste ich dann später doch erst einmal alle Protagonisten und Gedankenspiele in meinem Kopf sortieren, denn irgendwie hatte in diesem Buch jeder mit jedem zu tun und das fand ich (zumindest für mich) ziemlich anstrengend, weil ich irgendwie immer am sortieren war. Vor allem der Kenny/Kelly Wechsel war mitunter ziemlich anstrengend.

Die Geschichte ansich fand ich aufregend und gruselig, hatte von Anfang an irgendwas eigenes, ganz dunkles und das hat mir wirklich gut gefallen. Der Täter hätte jeder sein können, ich hatte keinen speziellen Verdächtigen im Kopf, umso spannender, die ganzen losen Fäden zu ordnen und sich zusammenfinden zu lassen. Ein ums andere Mal wurde ich auch wirklich überrascht und als dann noch eine wichtige Person in dieser Geschichte umgekommen ist, war ich völlig perplex und wollte unbedingt wissen wer der Täter ist und wie alles ausgeht. Vor allem auch, ob der verschwundene Junge noch lebt, oder er doch mehr mit dem Mord an Hailey zu tun hat.

Das Ende war dann einerseits überraschend, aber auf der anderen Seite hab ich mir genau dieses eine, wichtige Detail schon beim Prolog gedacht.Es wurde noch einmal spannend und vor allem am Ende auch alles ohne offene Fragen aufgeklärt.


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Sonntag, 17. März 2019

~Roman~ John Grisham~ Das Bekenntnis~

Verlag: Heyne

Seiten: 592

ISBN: 978-3-453-27213-2

Preis Hardcover: 24 Euro

Kurzbeschreibung:

 Oktober 1946 in Clanton, Mississippi. Pete Banning ist einer der angesehensten Bürger der Stadt. Der hochdekorierte Kriegsveteran hat es als Oberhaupt einer alt eingesessenen Familie mit dem Anbau von Baumwolle zu Reichtum gebracht. Er ist ein aktives Mitglied der Kirche, ein loyaler Freund, ein guter Vater, ein verlässlicher Nachbar. Doch eines Morgens wendet sich das Blatt. Pete Banning steht in aller Früh auf, nimmt ein leichtes Frühstück zu sich, fährt zur Kirche und erschießt den Pfarrer. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Gemeinde ist erschüttert, und es gibt nur eine einzige Frage: Warum? Pete Banning aber schweigt. Sein einziger Kommentar lautet: »Ich habe nichts zu sagen.« Und auch als ihm die Todesstrafe droht, bricht er sein Schweigen nicht. Ein Aufsehen erregender Prozess beginnt, an dessen Ende in Clanton nichts mehr ist, wie es zuvor war.



Meine Meinung:

Das war doch tatsächlich mein erstes Buch von John Grisham und ich war wirklich total gespannt.

Zu Beginn lernt man Pete kennen und auch wenn ich ja wusste er wird gleich jemanden umbringen, war er mir sofort total sympathisch. Auch die anderen Protagonisten waren allesamt lesenswert und interessant. Ich war sofort in der Geschichte versunken und konnte mir natürlich auf nix einen Reim machen. Das ist auch eine Weile so geblieben, denn man bekommt immer nur vereinzelte Häppchen hingestreut, die man anfangs einfach noch nicht zusammensetzen kann. 

Dann hat sich bei mir leider ganz schnell Langeweile eingestellt, dabei hatte ich doch noch sooo viele Seiten vor mir. Nach der Verurteilung von Pete und der Ausführung des Urteils ist irgendwie die ganze Geschichte abgeflacht. Auch Teil 2, der sich nur um den Krieg dreht, hat nicht dazu beigetragen, dass das Buch wieder Spaß macht. Diesen Teil hätte man sich auch komplett sparen können. Mich hat zwischendrin eigentlich nur interessiert, was mit Stella, Joel und Florry "zu Hause" passiert. Diese Passagen allerdings haben Spaß gemacht und waren echt gut. Außerdem habe ich ja noch auf ein paar Drehungen und Überraschungen bei der Aufklärung gehofft. 

Die Aufklärung kam dann wirklich auch erst auf den letzten Seiten, allerdings blieb die große Überraschung aus. Ich hatte schon am Anfang einen Verdacht und eigentlich nur eine Sache im Kopf, warum Pete so reagiert haben könnte. Genauso kam es dann auch. Schade, aber die letzten Seiten habe ich gern gelesen, ohne Flaute und Langeweile. Allerdings war ich am Ende froh, dieses Buch endlich durchgelesen zu haben. Thriller war es für mich keiner, eher ein Familiendrama.  


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Samstag, 9. März 2019

~Roman~ Simone St. James~ Die schwarze Frau~

Verlag: Goldmann Verlag

Seiten: 448

ISBN: 978-3-442-48822-3

Preis Taschenbuch: 10 Euro

Kurzbeschreibung:

 Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären …




Meine Meinung:

So viel Grusel und Gänsehaut wie bei diesem Buch hatte ich schon lange nicht mehr. Der Prolog macht sofort neugierig auf die Geschichte und hat mir auch sofort Angst gemacht und kalte Schauer über den Rücken gejagt.

Fiona, genannt Fee, kann den Tod ihrer Schwester einfach nicht vergessen und sie kann auch nicht loslassen, in diesem Fall zu rühren. Für sie sind noch viel zu viele Fragen offen, nichts ist wirklich schlüssig. Als das Internat, auf deren Feld ihre Schwester vor Jahren aufgefunden wurde, nun plötzlich verkauft  und neu saniert werden soll, beschließt sie, sich dem anzunehmen und darüber zu schreiben. Denn Fee ist Journalistin und ihr Freund Jamie ist Polizist. Ob das zusammenpasst?

Auf der anderen Seite liest man von früher, als das Internat noch voller Leben und mit den Mädchen besetzt war. Hier hatte ich praktisch ständig Schiss weiterzulesen, dabei bin ich sonst nicht so der Angsthase, aber die Autorin hat hier eine ganz eigene, seltsame und erschaudernde Stimmung erschaffen. Richtig gut!  Ob es diese schwarze Mary wirklich gab? Ich hab mir ständig Gedanken darum gemacht und konnte nicht aufhören zu lesen.

 Schnell verbindet sich das früher mit dem heute und immer mehr Protagonisten scheinen in diesen Fall verwickelt zu sein, allerdings schweigen die meisten... 

Nach ein paar kleinen Längen zwischendurch, hat das Buch zum Ende hin nochmal richtig Fahrt aufgenommen und ich bin immer wieder aufs neue begeistert und überrascht worden. Für meinen persönlichen Geschmack war ein wenig zuviel Mystik bzw. übersinnliches vorhanden, allerdings kann ich da nicht wirklich meckern denn es hat gepasst und ich hätte mir das vorher auch schon denken können. 

Die Auflösung am Ende war mega, spannend und gefährlich, mit einer kleinen Wendung, mit der ich so auch nicht mehr gerechnet hätte, da ich dachte es wurde bereits alles aufgeklärt. Fragen sind zum Schluss auf jeden Fall keine mehr offen geblieben. Von mir eine klare Empfehlung! 


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Samstag, 2. März 2019

~Roman~ Kati Naumann~ Was uns erinnern lässt~

Verlag: Harper Collins

Seiten: 400

ISBN: 9783959678056

Preis E-Book: 16,99 Euro

Preis gebundene Ausgabe: 20 Euro

Kurzbeschreibung:

1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.



Meine Meinung:

Ein sooo super Roman! Milla ist unterwegs im Wald und findet völlig überraschend einen Lost Place. Perfekt für ihre Internetseiten, denn genau mit diesem Thema beschäftigt sie sich schon eine ganze Weile und das ziemlich erfolgreich. Außerdem ist sie noch alleinerziehende Mutter von Neo, einem echt lieben, dennoch ziemlich anstrengenden Kind, denn er hat in vielen Bereichen des Lebens bereits seine eigene Meinung. Ich habe so gern von ihm gelesen.

Schnell erfährt Milla, worum es sich bei diesem alten Kellergebäude handelt, nämlich das ehemalige Hotel Waldeshöh und lernt einen Teil deren ehemnaliger Besitzer kennen und schätzen. Doch sofort gibt es neue Probleme, denn das Hotel gehört niemandem mehr und so wirklich weiss auch keiner, was damals eigentlich genau geschehen ist und vor allem WIE so vieles geschehen konnte. 

Als Leser bekommt man diese beeindruckende und spannende Geschichte von 2 Seiten aus zu lesen. Einmal von ganz früher, beginnend in den 1950er Jahren und dem Beginn des Hotels mit der jungen Familie um Johanna und Arnold. Diese, mitunter sehr schweren, Zeiten haben mich tief beeindruckt...allerdings schwingt auch soviel Hoffnung mit und die Autorin beschreibt eindrucksvoll, wie man auch in schweren Zeiten als Familie nie den Mut verlieren muss, wievieles man auch mit ganz einfachen Dingen und ganz viel Fantasie schaffen und erreichen kann. Der Leser bekommt sozusagen die komplette Entwicklung der Famile mit, auch das Älter werden und wie diese Familie sich erweitert, wie eine neue Generation entsteht. Wie neue Probleme aufkommen, gepaart mit vielen Schreckensentwicklungen der damaligen Zeit. 

Auf der zweiten Seite liest man über Milla im "jetzt" und darüber, was die verbliebenen Familienmitglieder nun planen. Da sind natürlich nicht alle einer Meinung und ich war wirklich gespannt, in welche Richtung sich diese eigene, kleine Geschichte entwickelt, denn es sind viele Hürden zu überwinden. Vorher ist allerdings eines viel wichtiger: Einigkeit und vor allem DIE WAHRHEIT! Ich fand das Buch so wunderbar. Aufwühlend, nachdenklich machend, authentisch mit einem perfekt gelungenen Sprung in die Vergangenheit. Ganz große Empfehlung von mir!



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