Dienstag, 30. Juli 2019

~Thriller~ C.J. Tudor~ Lieblingskind~

Verlag: Goldmann Verlag

Seiten: 464

ISBN: 978-3-442-20579-0

Preis Paperback , Klappenbroschur: 15 Euro

Kurzbeschreibung:

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ...




Meine Meinung:

Was für ein cooler Klappentext, dieses Buch MUSS ich lesen....dachte ich....! Aber das was der Klappentext verspricht, liest man nicht, zumindest nicht ganz. Eigentlich ist das Buch nur die Geschichte von Joe, der nach längerer Zeit wieder nach Arnhill zurückkommt. Joe war ein super Protagonist, seinen Sarkasmus und seine Sicht auf die Dinge habe ich geliebt und es hat immer Spaß gemacht über ihn zu lesen. Das war es dann aber auch fast schon. 

Es gibt immer wieder Rückblicke in die Jugenzeit von Joe und seiner Clique, Annie spielt da nur eine ganz kleine Rolle. Man bekommt zwar zu lesen was mit Annie geschehen ist, bzw. warum sie verschwunden ist, aber das war, vor allem je mehr das Buch sich dem Ende geneigt hat, irgendwie verwirrend. Im Prinzip bekommt man eine Version erzählt, diese kann aber eigentlich nicht möglich sein, was am Ende des Buches auch nochmal so bestätigt wird. Komisch, ich kann mir irgendwie auch kein eigenes Bild machen. Auch die mörderische Angst, welche im Klappentext beschrieben wird und Joe gehabt haben soll, verstehe ich nicht so ganz. Ja, Annie war verändert, aber das war es auch schon. Eigentlich ist die ganze Geschichte eine Aufarbeitung von Joe, der irgendwie sein Leben wieder in den Griff bekommen will, bzw. muss und in die "alte Geschichte" nun die Leute von früher mit reinzieht. Diese sind aber relativ blass gehalten worden, waren aber für das Gesamtbild am Ende doch wichtig. Mir hat das Lesen auch Spaß gemacht, aber die Story ansich war irgendwie nix. Ich habe dann noch auf die letzten Seiten gehofft, dass vielleicht doch noch einige Fragen geklärt werden, aber der Epilog hat mich nun noch verwirrter zurückgelassen. Schade, aber ok. Gelangweilt hat mich das Buch trotzdem nicht, nur eben mit vielen Fragen zurückgelassen. 



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Mittwoch, 24. Juli 2019

~Kriminalroman~ Linus Geschke~ Im Wald der Wölfe~

Verlag: Ullstein Buchverlage

Seiten: 368

ISBN-13 9783548291208

Preis Taschenbuch: 9,99 Euro

Kurzbeschreibung:

 Mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür von Jan Römers Waldhütte, und schlagartig ist es mit seinem Erholungsurlaub vorbei. Die Frau, Hannah Wozniak, wirkt verängstigt, behauptet aber, nur beim Joggen gestolpert zu sein. Jan Römer lässt sich von ihr überzeugen, horcht aber auf, als sie ihm vom "Wald der Wölfe" erzählt, ein nahe gelegenes Waldstück, in dem schon früher Morde geschehen sind. Alle Opfer trugen Brandzeichen, einen Wolfskopf. Am nächsten Morgen ist Hannah verschwunden, und Jan Römer beginnt zu recherchieren. Schnell zeigt sich, dass die Morde in einem Zusammenhang stehen, der bis tief in die deutsche Vergangenheit hineinreicht. Und als Jan Römer selbst in die Schusslinie gerät, wird ihm klar, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist.




Meine Meinung:

Endlich eine Fortsetzung der Jan Römer Reihe, ich hab mich echt drauf gefreut. Die ersten Seiten haben sofort Lust auf den Roman gemacht, denn Hannah rennt um ihr Leben und lernt durch diesen Umstand Jan Römer kennen. Jan ist sofort begeistert von ihrer Geschichte und fragt sich, was es mit dem Mord, bei dem ein Wolfsbranntmal hinterlassen wurde, auf sich hat. Doch bei einem Mord bleibt es nicht....

Jan und Mütze stoßen auf immer mehr schreckliche Details und wissen nicht, dass sie bereits in großer Gefahr schweben. 
Natürlich ist auch Arslan wieder mit von der Partie und schon ermitteln alle wieder in trauter Gemeinschaft. Doch der oder die Gegner scheinen unauffindbar und unbesiegbar.

Ich fand den Fall diesmal sehr komplex, er zieht sich in viele Richtungen und über viele Jahre. Mir waren es fast schon ein bisschen viel lose Enden und ich hatte ein bisschen Angst dass ich den Überblick verliere, das war dann aber zum Glück nicht so, ganz im Gegenteil. Ein bisschen DDR Geschichte, ein bisschen Politik, ein Gott, ein Wolf und viele Tote. Das Buch hat sooo viel zu bieten und das hat richtig Spaß gemacht. Jan und Mütze waren auch wieder in Hochform und ich habe ganz oft um die beiden gezittert. Kurz vorm Ende kam dann auch noch ein ganz, ganz großer Schock, ich glaube da werden viele Leser erstmal sprachlos sein. Das Finale selbst war dann nochmal Spannung pur, man hat keine Zeit zum nachdenken, sondern nur zum zittern. Am Ende sind dann keine Fragen mehr offen geblieben und das Buch hat einen passenden Abschluss gefunden.


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Sonntag, 21. Juli 2019

~Die Entstehung des Lebens~

Verlag: Prestel Verlag

Seiten: 80

Autoren: Fiona Munro, Ruth Symons

Illustrationen: Katie Scott

ISBN: 978-3-7913-7308-9

Preis Hardcover: 16 Euro


Kurzbeschreibung: 

Der neue Erfolgstitel der renommierten „Eintritt-frei“-Reihe: Die fantastischen Illustrationen von Katie Scotts Leporello-Buch „Der Baum des Lebens" in einer um viele Illustrationen erweiterten Neuausgabe im charmanten Geschenkbuchformat mit edler Folienprägung auf dem Cover. Wilkommen im Museum der Evolution! Die Entstehung des Lebens begann vor 45 Milliarden Jahren und ist voller Wunder. Katie Scott hat sie in ihrem detailreichen, fast fotografischen Zeichenstil erneut genial illustriert. Die Schaubilder zeigen die Entwicklung der Lebensformen vom Einzeller bis zum Menschen. Die Farbtafeln sind Kunstwerke für sich, sie beeindrucken durch ihre Naturtreue, Präzission und herausragende Ästhetik. Die interessanten und verständlichen Sacherklärungen führen in ein für jedes Alter faszinierendes Thema ein. Auf dem Rundgang durch das Museum der Evolution begegnen wir seltsamen, oft längst wieder ausgestorbenen Lebewesen: mehrzelligen Tieren, Pflanzen, Fischen, Insekten, Reptilien, Dinosauriern, dem Mammut und dem Säbelzahntiger.



Meine Meinung:

Dieses war mein erstes Buch der "Eintritt frei" Reihe, wird aber auf keinen Fall das letzte gewesen sein.

Das Cover besticht sofort mit seiner tollen Folienprägung und sieht so sehr hochwertig aus. Die Illustrationen in diesem Buch sind einfach nur toll, mit ganz viel Können und ganz viel Liebe zum Detail fast schon fotografisch gestaltet. Sowohl ich, als auch mein 8 jähriger Sohn waren davon begeistert, auch wenn das Buch nur bedingt etwas für kleinere Kinder ist. Viele Dinge hat mein Sohn allerdings schon verstanden, einiges habe ich ihm auch noch einmal genau erklärt.

Die Entstehung des Lebens begann vor 45 Milliarden Jahren mit unglaublich vielen Entwicklungsprozessen und die Entwicklung der Lebensformen werden durch die detailgenauen Bilder eindrucksvoll beschrieben. Von einzelligen und mehrzelligen Organismen bis hin zu Pflanzen und Tieren und viel später zum Menschen wird in diesem Buch wie in einem Museum alles gut verständlich erklärt. Zu den jeweiligen Bildern, findet man daneben immer genaue Beschreibungen und Erklärungen. Vorn im Buch findet man über 2 Seiten verteilt den Baum des Lebens. Da bekommt man eine exakte Übersicht über die Entwicklung von vor 3 Millionen Jahren bis heute. 

Ob über das Zeitalter der Fische, Gehölzpflanzen, oder den Menschen, der Leser bekommt alles so interessant erklärt, da kann man sich noch ganz viel Wissen aneignen oder bereits vorhandenes Wissen auffrischen. Wir sind alle begeistert von dem Buch und ins Regal wird es noch lange nicht wandern, dafür ist es viel zu sehr ein kleiner Schatz.


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~Hebammen-Saga~ Linda Winterberg~ Aufbruch in ein neues Leben~

Verlag: Aufbau Verlag

Seiten: 400

ISBN: 978-3-7466-3546-0

Preis Taschenbuch: 12,99 Euro

Kurzbeschreibung:

Das Licht der Welt.

Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit – als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit. In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind. Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass sie jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken …



Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Linda Winterberg, umso mehr hab ich mich natürlich auf diese Hebammen Saga gefreut, auch weil ich selbst grad ein Baby bekommen habe.

Die Geschichte beginnt in Berlin, im Jahr 1917. Edith, Margot und Luise lernen sich kennen. Edith, aus gutem Haus aber ohne Unterstützung ihrer Eltern, Margot, welche aus ärmsten und einfachen Verhältnissen kommt und Luise, die bei ihrer Oma aufgewachsen ist und schon viel unterschiedliche Hebammenerfahrungen sammeln konnte. Alle drei beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme und genau damit beginnt diese wunderbare Saga.

Mitten im Krieg holen die 3 jungen Frauen viele Babys auf die Welt und absolvieren mit großem Eifer ihre Ausbildung. Mitten im Krieg erlebt man in dieser Saga das Wunder eines neuen Lebens und gleichzeitig das bittere Elend des Krieges. Eindrucksvoll wurden von der Autorin die verschiedenen Facetten des Krieges lebhaft beschrieben, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, selbst mittendrin zu sein und habe mit jeder Person und jeder Familie mitgefühlt. Schicksalsschläge, Hunger, Gleichgültigkeit und Elend erleben Edith, Luise Tag für Tag, vor allem bei den von ihnen betreuten Frauen, aber auch in den eigenen Familien. Auch der Tot ist ihr ständiger Begleiter. Trotzdem strotzt jede Seite ebenso von Hoffnung, Liebe und kleinen Wundern.

Mich haben vor allem die unterschiedlichsten Schicksale der schwangeren Frauen fasziniert und gleichzeitig oft auch unendlich traurig gemacht, denn die meisten dieser Geschichten hat der Krieg fast ganz alleine geschrieben. Auch wenn Traurigkeit nicht unbedingt dieses Buch dominiert, gehen ganz viele dieser Schicksale unendlich zu Herzen. Unglaublich toll ist auch die Weiterentwicklung dieser 3 jungen Frauen, auch wenn es bei jeder ganz eigene Schicksale und Zerwürfnisse gibt. Aber es gibt ebenso ganz viel Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung und ich habe jede Seite dieses spannenden Buches geliebt. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es kurz vorher einen ganz schlimmen Schockmoment gab. Ich freue mich jetzt riesig auf das zweite Buch, welches hoffentlich ganz schnell erscheint und kann diese Saga jedem empfehlen!



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Freitag, 19. Juli 2019

~Thriller~ Chris Carter~ Jagd auf die Bestie~

Verlag: Ullstein Buchverlage

Seiten: 416

ISBN-13 9783548291918

Preis Taschenbuch: 10,99 Euro

Kurzbeschreibung:

 Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter – hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?




Meine Meinung:

Nachdem der letzte Teil mit so einem fiesen Cliffhanger geendet hat, konnte ich diesen Teil kaum erwarten.

Dann war mir eigentlich gleich schon nach dem ersten Kapitel klar, dass wird ein Carter in Höchstform und ich habe jede weitere Seite verschlungen. Am besten nimmt man sich gleich ein paar Stunden Zeit für das Buch, denn es zwischendurch wegzulegen geht nicht.

Lucien Folter ist wieder auf freiem Fuß und dem Leser bleibt keine einzige Sekunde um Luft zu holen. Ein Mord nach dem anderen geschieht, ein Mord grausamer als der andere. Hunter und Garcia versuchen alles mögliche um Lucien irgendwie aufzuspüren, aber er ist ihnen jedesmal mehr als nur einen Schritt voraus und das Phänomen Lucien Folter scheint unüberwindbar. Meine Nerven waren von der ersten Seite an bis zum zerreißen gespannt und das Buch hat mich wirklich fast an meine Grenzen gebracht. Ich wöllte fast behaupten, das Buch war das bisher brutalste von Chris Carter, auch psychisch gesehen. Auf jeden Fall Lesegenuss pur, denn Folter ist in Höchstform, aber nichts für zartbesaitete. Für mich auf jeden Fall ein must have und ein absolut genialer Thriller, exakt so muss ein Thriller sein. Mehr Spannung geht nicht und das Buch hat so verdammt viele Überraschungen bereitgehalten das ein Schock den nächsten gejagt hat. 

Hunter tat mir in diesem Fall absolut leid, ich habe so heftig mit ihm mitgelitten. Das wiederlesen mit dem gesamten bekannten LAPD hat auch wieder total Spaß gemacht und ich hoffe auf eine ganz ganz schnelle Fortsetzung bzw. einfach auf einen neuen Teil. Hammer Buch!



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Sonntag, 14. Juli 2019

~Psychothriller~ Michael Seitz~ Kinderspiel- Die Fesseln der Vergangenheit~

Verlag: Knaur

Seiten: 314

ISBN: 978-3-426-21714-6

Preis Taschenbuch: 12,99 Euro

Kurzbeschreibung:

 Ein jahrzehntealter Mordfall, ein verschwundenes Mädchen und eine Familie, die eisern schweigt. In diesem Psychothriller kämpfen Profiler Tobi Miller und Chefinspektor Bruno Horvath gegen die Zeit und für das Leben eines jungen Mädchens.
Wien, 2017. Der Profiler Tobi Miller kehrt nach Jahren in den USA in seine Heimatstadt zurück. Kurz darauf verschwindet ein Mädchen, das Ilona, Tobis bester Freundin aus Kindertagen, auf gespenstische Art und Weise ähnelt. Ilona verschwand ebenfalls, als sie sieben Jahre alt war, und Tobi war damals der Letzte, der sie lebend sah. Gemeinsam mit Chefinspektor Bruno Horvath beginnt der Profiler zu ermitteln und stößt bei den Familienangehörigen der beiden Mädchen auf eine Mauer des Schweigens. Wer ermordete Ilona? Und wer steckt hinter dem aktuellen Verbrechen? Die Ermittlungen fördern schließlich ein Familiendrama zutage, das auf einem Gutshof in Ostpreußen im Winter 1945 seinen Lauf nahm und dessen Folgen bis in die Gegenwart hinein reichen. Tobi Miller und Chefinspektor Bruno Horvath führen in diesem Verwirrspiel einen Kampf gegen die Zeit und gegen den Tod …



Meine Meinung:

Ein richtig cooler Klappentext, der so richtig Lust auf diesen Psychothriller gemacht hat.Auch der Einstieg gelang mühelos und ich war gleich mal begeistert von Tobi Miller und seiner Art. 

Die kleine Ilona ist vor vielen Jahren verschwunden und ihr Mord nie aufgeklärt. Tobi war früher ihr bester Freund und leidet noch heute unter ihrem Verlust. Jetzt, als Tobi wieder in seiner Heimat ist, verschwindet erneut ein kleines Mädchen, mit der Familie des Mädchens ist Tobi befreundet. Schnell beginnt die Suche nach der kleinen und auch der Mord an Ilona will nach all den Jahren endlich aufgeklärt werden.

Gleichzeitig liest man hin und wieder eine kleine Geschichte von früher, aus Kriegszeiten. Ganz schnell wird klar, dass sämtliche Protagonisten so ihre Geheimnisse haben, allerdings schweigt jeder oder sagt nie die ganze Wahrheit. Ich habe dieser düstere Spannung geliebt, allerdings bin ich außer mit Tobi, sonst mit keinem der Protagonisten so richtig warmgeworden und konnte so auch mit keinem so wirklich mitfühlen. Das Lesen hat allerdings trotzdem eine Menge Spaß gemacht, denn die Ereignisse überschlagen sich am laufenden Band, irgendwas ist immer passiert und das hat richtig Spaß gemacht. Die losen Fäden fügen sich nach und nach zusammen und der Autor hält noch einige Überraschungen für den Leser bereit. Auch das Ende hat es noch einmal in sich und für mich sind nach der letzten Seite keine Fragen mehr offen geblieben. Eine klare Leseempfehlung von mir.


 
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Dienstag, 9. Juli 2019

~Roman~ Linda Winterberg~ Das Haus der verlorenen Kinder~

Verlag: Aufbau Verlag

Seiten: 512

ISBN: 978-3-7466-3220-9

Preis Taschenbuch: 12,99 Euro

Kurzbeschreibung:

 Nimmt man einer Mutter ihr Kind …

Norwegen, 1941: In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche Soldaten. Ihre verbotene Liebe fordert einen hohen Preis, und die beiden jungen Frauen verlieren alles, was ihnen lieb ist. Ausgerechnet bei den deutschen Besatzern scheinen sie Hilfe zu finden, doch dann wird Lisbet von ihrer kleinen Tochter getrennt. Erst lange Zeit später findet sich ihre Spur – in Deutschland.

Eine dramatische Geschichte um zwei junge Frauen in Norwegen im Zweiten Weltkrieg, deren Schicksal bis in die Gegenwart reicht




Meine Meinung:

Lisbet und Oda gehen gemeinsam durch eine bisher unbeschwerte Kindheit in Norwegen. Sie leben einfach, aber glücklich und werden langsam Erwachsen. Allerdings ändert sich ihr bisher sorgenfreies Leben, als die ersten deutschen Soldaten in Norwegen eintreffen...

Der Leser begleitet Oda und Lisbet von deren Teenagerzeiten bis hin ins Erwachsenenalter, die beiden Frauen umgeben von den Auswirkungen des Krieges und der Gesellschaft. Es passiert soviel, ich habe mit allen beiden stets mitgefühlt und war oft entsetzt was beide durchleben mussten und wieviel die Stimme der Gesellschaft in dieser Zeit anrichten konnte. 
Soviel Liebe, Sehnsucht und Verzweiflung...die beiden Frauen umgibt eine wahnsinnig tolle und interessante Geschichte, welche bis in die Gegenewart reicht. Auch liest man aus dem Jahr 2005 in Berlin, wo Marie sich liebevoll im Altenwohnheim um Betty kümmert, doch Marie als auch Betty scheinen beide ihre Geheimnisse zu haben. Viel mehr will und kann ich gar nicht darüber schreiben, das ist so ein Roman den man einfach unbedingt gelesen haben solle. Mega authentische und echte Charaktere umgeben von einer einzigartigen Handlung die viele Überraschungen bereithält. 



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