Verlag: Aufbau Verlage
Seiten: 413
ISBN: 978-3-7466-1487-8
Preis Taschenbuch: 12 Euro
Kurzbeschreibung:
München, 1947: Helene wächst zwischen den Trümmern auf, die ihr Zuhause und Spielplatz zugleich sind. Doch dann kehrt ihr Vater zurück, und sie fasst einen Beschluss: Von diesem Fremden wird sie sich nichts sagen lassen – und fortan rebelliert sie. Sie möchte ein unbefangenes, freies Leben führen und nicht wie ihre Schwester Ana immerzu Sicherheiten schaffen. Erst viele Jahre später, als ihre Mutter erkrankt und ihrer Tochter von ihrem Leben vor dem Krieg und ihrer ersten Ehe erzählt, erkennt Helene, wie sehr auch ihre eigene Existenz von der Vergangenheit gezeichnet ist ...
Meine Meinung:
Eine unglaublich faszinierende Geschichte! Der Leser bekommt einmal aus den Zeiten während des Krieges zu lesen und ein mal aus der Gegenwart. Beide Stränge sind unheimlich spannend und eindrucksvoll erzählt. Es geht dabei um die einst junge Käthe und ihre Kinder Ana und Helene. Käthe plagten schlimme Depressionen, der Krieg hat ihr mehr als übel mitgespielt.
Vor allem Helene war immer ein bisschen anders. Sturer, lebhafter und auch ein wenig selbstzerstörerisch. Trotzdem hat sie eine unglaublich gute Seele...
Als Käthe dann älter und krank wird, fängt sie an, Helene am Krankenbett eine ganz bestimmte Geschichte zu erzählen und dann machen sich die beiden Frauen an eine Reise. Das lenkt vor allem Helene ab, denn diese musste zuvor etwas schlimmes erleben, dass sie nie wieder loslassen wird. Aber Helene kämpft, auch wenn es sinnlos scheint, dagegen an. Auch Käthe scheint wieder aufzublühen, dennoch scheint ihr noch etwas auf der Seele zu liegen, denn ihre Geschichte ist noch lange nicht zuende erzählt.
Ich habe jede Seite dieses Buches geliebt, Helenes Kampf und Käthes Lebensgeschichte...alles wurde so authentisch und eindrucksvoll erzählt. Am Ende gab es dann noch eine große Überraschung und ich war so gespannt ob vor allem Helene irgendwie abschließen kann und sich endlich angekommen fühlt. Ganz große Empfehlung!