Mittwoch, 10. April 2019

~Roman~ Mattias Edvardsson~ Die Lüge~

Verlag: Limes Verlag

Seiten: 544

ISBN: 978-3-8090-2705-8

Preis Paperback: 15 Euro

Kurzbeschreibung:


Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen …




Meine Meinung:

Stella wird in Isolationshaft gebracht und beschuldigt, ihren Freund Chris ermordet zu haben.

Das Buch beginnt nach dem Mord im Gerichtssaal, kurz bevor Stellas Vater Adam seine Aussage machen soll und komplett verunsichert ist. Der Einstieg in das Buch war perfekt, ich war sofort gefangen in der Geschichte.

Es gibt 3 Erzählstränge, einmal redet der Vater von Stella, die Mutter und Stella selbst. Keine Version war langweilig, ich war ich einer lebensechten und doch irgendwie dramatischen Familiengeschichte gefangen. Es war nicht mal sehr viel mehr Schein als Sein, wer große Wendungen und Überraschungen erwartet ist hier fehl am Platz, dennoch strotzt das Buch vor Spannung denn auch in dieser Familie ist nicht immer alles richtig gelaufen, Vor allem Stellas Erzählung hat mich fasziniert, ich fand sie wirklich außergewöhnlich und besonders, bin nur so durch die Seiten geflogen. Wer Chris ermordet hat, ist mir bis zum Schluss ein großes Rätsel geblieben, denn es hätte jeder einzelne Protagonist in diesem Buch sein können.

Außerdem wird noch die große, innige Freundschaft zwischen Amina und Stella beschrieben, die beiden Mädchen lieben sich seit ihrer frühen Kindheit über alles.

Alle Protagonisten in diesem Buch fand ich tief und realistisch ausgearbeitet, zu jedem war sofort irgendwie ein Bezug da, keiner ist oberflächlich erschienen. Jeder hat aber auch hin und wieder in Rätseln gesprochen, was natürlich total neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht hat.

Als es dann ganz am Ende um die Verhandlung, um ja eigentlich das wichtigste in diesem Buch ging, kamen dann noch einige kleine, neue Details ans Tageslicht. Dann kam ein ganz großer Knall. Ein ausgeklügelter Plan, der mich von Grund auf überrascht hat, der mir aber genauso viel Angst gemacht hat, denn plötzlich ging es um alles oder nichts und ich hatte direkt kurz Herzrasen. Trotzdem konnte man immer noch nicht wissen ob Stella den Mord begangen hat oder nicht, denn diese Sache bleibt wirklich bis zum Schluss ein Rätsel. Ich selbst glaubte es gegen Mitte der Verhandlung zu wissen, bin dann aber ganz am Ende, auf den allerletzten Seiten, doch noch einmal eines besseren belehrt worden. Das Ende hat ich komplett zufrieden gestellt, genau so einen Abschluss habe ich mir gewünscht. Auf jeden Fall eine ganz klare Empfehlung.



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