Montag, 2. Juli 2018

~Kriminalroman~ Alex Beer~ Die rote Frau~

Verlag: Limes

Seiten: 416

ISBN: 978-3-8090-2676-1

Preis Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 20 Euro 

Kurzbeschreibung:

Wien, 1920: Die Stadt von Kriminalinspektor August Emmerich ist ein Ort der Extreme, zwischen bitterer Not, politischen Unruhen und wildem Nachtleben. Während seine Kollegen den aufsehenerregenden Mordfall an dem beliebten Stadtrat Richard Fürst bearbeiten, müssen Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter Kindermädchen für eine berühmte Schauspielerin spielen, die um ihr Leben fürchtet. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine ominöse Verbindung zu Fürst, sondern kommen einem perfiden Mordkomplott auf die Spur. Es beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit, der sie in die Abgründe der Stadt und deren Einwohner blicken lässt.



Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut, denn ich habe auch das erste Buch mit großer Begeisterung gelesen. Auch diesmal wurde ich absolut nicht enttäuscht und bin sofort in der Story versunken.

Eindrucksvoll beschreibt die Autorin die Lage nach dem Krieg und es war mitunter so realistisch, das ich glaubte mittendrin zu sein. Man konnte die Armut und Probleme der Menschen quasi spüren, aber auch die Hoffnung und neuen Ideen waren allgegenwärtig. 

Der Fall selbst war natürlich auch extrem spannend. Muss sich Emmerich erst "nur" um eine beliebte Schauspielerin und deren Angst vor einem Fluch kümmern, während die anderen Ermittler sich dem Mord an Stadtrat Fürst annehmen. An diesem Fall hätte Emmerich natürlich viel lieber von Anfang an mit ermittelt....also versucht es es auch eigene Faust. Viel mehr will ich jetzt dazu auch gar nicht schreiben, denn sonst würde ich zuviel verraten. Auf jeden Fall nimmt die Sache wieder einige unerwartete Wendungen und die Spannung bleibt durchgehend erhalten. Obwohl ich fand, dass es in dem Buch relativ viele Protagonisten gibt, so kommt man trotzdem nicht durcheinander und es ist auch keiner überflüssig, jeder trägt seinen Teil zu dieser gelungenen Geschichte bei. Ich selbst habe am liebsten über Emmerich und Winter gelesen, denn ich finde, die beiden sind das perfekte Team und ergänzen sich ganz toll. 

Zum Ende hin steigert sich das Tempo noch einmal rasant und obwohl einige kleine Ansätze in eine Sackgasse geführt haben, fügen sich am Ende immer mehr Fäden zusammen und ich wurde so manches Mal noch total überrascht und bin mit einem für mich absolut fesselnden und überraschendem Ende begeistert worden. Der Epilog macht sofort Lust auf einen dritten Teil, hoffentlich müssen wir Leser darauf nicht zu lange warten. 

Ein absolut spannendes und lesenswertes Buch, mit vielen historischen Fakten, welches die unterschiedlichen Facetten von Wien nach dem Krieg eindrucksvoll präsentiert 


  * Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG


1 Kommentar:

  1. Hallo Anja,
    ich habe das Buch am Wochenende angefangen und auch gleich beendet! =) Mir hat es ebenfalls wieder total gut gefallen und Emmerich und Winter sind ein tolles Gespann! Und es spielt auch in Wien, meiner Landeshauptstadt! Spannend bis zum Schluss!
    Liebe Grüße
    Martina

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